Die Gutshöfe an der litauischen Ostseeküste erzählen von der Kultur des Adelsstandes
Palanga, auch die Sommerhauptstadt Litauens genannt, ist der aktivste Urlaubsort des Landes. Touristen aus Litauen und der ganzen Welt kommen hierher, um reine Luft der Kiefernwälder zu genießen, in der Ostsee zu baden oder mit einem Buch in der Hand in den Dünen zu entspannen. Auch an Angeboten für aktive Freizeitgestaltung und Nachtleben mangelt es nicht.
Die wenigsten aber wissen wohl, dass Palanga nicht ganz zufällig zum beliebtesten Ferienort des Landes wurde. Einen nicht unwesentlichen Anteil daran hatten die Grafen Tyszkiewicz, die hier nicht nur ihre Sommerresidenz errichteten, sondern auch der Stadt zum Aufschwung verhalfen. Auf ihre Initiative brachte man den Strand in Ordnung, legte Wege an und baute Ferienhäuser. Das erste Hotel-Restaurant vor Ort, das sogenannte „Kurhaus“, war ebenfalls eine Hinterlassenschaft der Tyszkiewicz.