Die Offizinen auf Gut Raudondvaris wurden ungefähr 1840 gebaut. Die Entwürfe stammten von dem damals auf dem Gut als Bauleiter beschäftigte Architekten Jonas Margevičius. Die Nordoffizin diente als Gästehaus. Bis 1867 wohnte hier der Gutsverwalter. Vor dem Ersten Weltkrieg pflegte hier der Bischoff von Kaunas abzusteigen.
In der Südoffizin wohnten Angestellte der Gutsverwaltung und Diener. Zum engsten Kreis der Dienerschaft auf dem Gut zählten 25 Personen: ein Kapellmeister, eine Gouvernante sowie Hauslehrer, Kammerdiener und Lakaien. Diesen höher gestellten Dienern zahlte man einen ansehnlichen Lohn. Die Gouvernante erhielt jährlich um die 900 Rubel, der Arzt 250 Rubel.