Die Offizinen auf beiden Seiten des Schlosses entstanden im gleichen Jahr wie auch das Schloss selbst. Die Westoffizin links vom Schloss hatten die Ogiński, selbst kinderlos, Nonnen zugedacht, die als Erzieherinnen in ihrem Waisenhaus beschäftigt waren. Sie bewohnten hier jede ein Zimmer. Nebenan befand sich die Kapelle der Ogiński, in welcher Gebetszeiten abgehalten wurden. Nach dem Tod ihres Gatten erfüllte die Fürstin dessen Wunsch und eröffnete in der Offizin eine geheime Schule. Deren Schülerinnen sollten als sogenannte daraktorės später selbst heimlich Litauisch unterrichten.

Lietuvos Dvarai : Plungės dvaro sodyba
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