Das Herrenhaus auf Gut Kretinga

Das Herrenhaus Kretinga, ein Backsteingebäude im Neo-Renaissance-Stil, wurde in den Jahren 1860-1870 auf Geheiß von Nikolai Subow erbaut. Er ließ einen östlichen und einen westlichen Flügel errichten, die über einem Holzkorridor miteinander verbunden waren. Als Tyszkiewicz das Gut erwarb, bezogen er und seine Frau den einen Flügel, die Kinder den anderen. Kurz darauf beschloss der Graf, seine neue Residenz umzubauen. Er ließ den Weißen Saal für Bankette und den Roten Saal für Konzerte einrichten. Die Zimmer schmückten Jagdtrophäen, prachtvolle Gobelins und Gemälde. Beide Flügel verband nun eine Orangerie, die den größten privat betriebenen Wintergarten Europas beherbergte. Sie wurde auch von Urlaubern aus Palanga gern besucht. Jeden Abend wurden sie kostenlos bewirtet.
1940 wurden die Tyszkiewicz von den Sowjets gezwungen, Gut Kretinga zu verlassen. Das Herrenhaus diente nun als Lazarett und Offizierswohnheim, während die Orangerie als Kantine fungierte. Kunstgegenstände und persönliche Habseligkeiten des Grafen staubten im Keller oder wurden fortgeschafft. Nur ein kleiner Teil fand den Weg in Museen. 1991 wurden das Herrenhaus Kretinga und andere historische Bauten des Guts dem Kretinga-Museum überstellt.

Das Herrenhaus Kretinga, ein Backsteingebäude im Neo-Renaissance-Stil, wurde in den Jahren 1860-1870 auf Geheiß von Nikolai Subow erbaut. Er ließ einen östlichen und einen westlichen Flügel errichten, die über einem Holzkorridor miteinander verbunden waren. Als Tyszkiewicz das Gut erwarb, bezogen er und seine Frau den einen Flügel, die Kinder den anderen. Kurz darauf beschloss der Graf, seine neue Residenz umzubauen. Er ließ den Weißen Saal für Bankette und den Roten Saal für Konzerte einrichten. Die Zimmer schmückten Jagdtrophäen, prachtvolle Gobelins und Gemälde. Beide Flügel verband nun eine Orangerie, die den größten privat betriebenen Wintergarten Europas beherbergte. Sie wurde auch von Urlaubern aus Palanga gern besucht. Jeden Abend wurden sie kostenlos bewirtet.
1940 wurden die Tyszkiewicz von den Sowjets gezwungen, Gut Kretinga zu verlassen. Das Herrenhaus diente nun als Lazarett und Offizierswohnheim, während die Orangerie als Kantine fungierte. Kunstgegenstände und persönliche Habseligkeiten des Grafen staubten im Keller oder wurden fortgeschafft. Nur ein kleiner Teil fand den Weg in Museen. 1991 wurden das Herrenhaus Kretinga und andere historische Bauten des Guts dem Kretinga-Museum überstellt.

Lietuvos Dvarai : Kretingos dvaro sodyba
Koordinatės : 55.9000 , 21.2480
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