Das bis heute erhaltene, im Barockstil erbaute Herrenhaus datiert von 1842–1846. Für den Bau zeichnete der preußische Baron Gustav von Keudell verantwortlich. Fünfzig Jahre später nahm Medard Komar Verschönerungsarbeiten vor. Das Gebäude erhielt die Form eines gebogenen Rechtecks. Die Fassade wurde mit Säulen und Metallverzierungen versehen. Komar ließ auf den Fußböden Parkett verlegen, an den Decken Stuckarbeiten anbringen, die Wände mit Seide und Leder ausgeschlagen. An den Wänden hingen Gemälde, Wärme spendeten verzierte Kachelöfen und Kamine. Die rechte Seite des Palastes war der Frauenflügel. Hier dominierten helle Farben sowie Blumen-, Blüten- und Knospendekor. Im Männerflügel links wurden männliche Tätigkeiten dargestellt. Im Zimmer des Gutsherrn standen Mahagonimöbel und in seinen Schränken lagen dekorativ ausgestellte Waffen. Das größte Zimmer war der Salon, der auch als Empfangszimmer genutzt wurde. Hier gab es riesige Spiegel und Kristalllüster.