• Das Herrenhaus von Trakų Vokė entstand im 19. Jahrhundert. Mit dem Entwurf hatten die Grafen Tyszkiewicz den italienischen Architekten Leandro Ludwik beauftragt, der es im Stil der Warschauer Königsresidenz konzipierte. Den zweistöckigen Bau schmückten acht Skulpturen. Der auf vier Säulen gestützte Vorbau verlieh dem Gebäude etwas Erhabenes. Darüber prunkte ein Gipsschild mit dem „Leliwa“-Wappen der Tyszkiewicz.
  • Die Offizin auf Gut Trakų Vokė gehört zu den ältesten Gebäuden des Anwesens. Das einstöckige Gebäude mit Keller und Unterstand entstand Ende des 19. Jahrhunderts. In der Offizin wohnten ehemalige Gutsbedienstete. Nach dem Krieg beherbergte das Gebäude eine Schule.
  • Der Gutsverwalter auf Gut Trakų Vokė wurde von den Gutbesitzern sehr geschätzt und genoss allerlei Privilegien. So durfte er unter anderem ein einzelnes Haus bewohnen. Das einstöckige Holzhaus wurde auf einem Mauerfundament errichtet. Schon von Weiten fällt das Gebäude durch den auf vier Holzsäulen gestützten Vorbau und den dreieckigen Giebel auf.
  • Das Haus für die Bediensteten, das sogenannte Insthaus, steht mit fast fünfzehn Klaftern der Länge des Herrenhauses kaum nach. Das einstöckige Gebäude mit achtzehn absolut identischen Zimmern wurde sehr bescheiden eingerichtet. Hier lebten die Insten mit ihren Familien.
  • Der neun Meter hohe Wasserturm auf Gut Trakų Vokė wurde noch vor dem Herrenhaus erbaut.
  • Das Gebäude mit der Küche wurde noch 1875 in den Bestandsbüchern geführt. Der mittlere Teil der Küche war zweistöckig, zusätzlich war das Gebäude mit Unterstand und Keller versehen. Die englische Küche hatte 16 Feuerstellen, die fast alle benutzt wurden. Zum Mittagessen mussten die Köche für die Herrschaften täglich nicht weniger als sechs verschiedene Gerichte zubereiten.…
  • Die Gutsschmiede wurde sehr kompakt eingerichtet. In dem aus Feld- und Ziegelsteinen errichteten Gebäude. In dem wenig Platz einnehmenden Gebäude schmiedete der Schmied Hufeisen oder er reparierte landwirtschaftliche Geräte. In seiner freien Zeit betätigte er sich als Kunstschmied.
  • Als Kühlschrank diente auf Trakų Vokė der Eiskeller, ein runder Bau mit einem kegelförmigen Dach. Im Winter brachten die Insten Eisbrocken aus den gefrorenen Gewässern in den Keller. Auf diese Weise wurden im Sommer Lebensmittel gekühlt.
  • In zwei separaten hölzernen Ställen waren die Gutstiere untergebracht. In dem einen wurden die Arbeitspferde, in dem anderen Rinder, Schweine und Hühner gehalten.
  • Das Gebäude mit den bröckeligen Wänden, das heute eine Apotheke beherbergt, diente zu Zeiten der Tyszkiewicz als Gestütsgebäude. Die Form des Gebäudes gemahnt an ein Hufeisen. Der Mauerbau mit den neobarocken Zügen trägt ein hoch angesetztes Mansardendach. Der Graf war ein Pferdenarr und hatte auch eine Reithalle und einen separaten Kutschenhof eingerichtet. Im Gestütsgebäude standen…
  • Die Dreschtenne ist wohl das längste aller Gebäude auf Gut Trakų Vokė. Der Holzbau mit den gemauerten Pfosten misst in der Länge stolze 31 Klafter. Hier wurde Korn gelagert. Unweit der Tenne standen ein Mauerbau mit der Reithalle und ein Stall.
  • Die neogotische Kapelle befand sich am Rand des Gutsgeländes. Ihren Giebel schmücken vier Heiligenstatuen. In der Mitte des Fußbodens prunkt das Wappen der Tyszkiewicz als riesiges Mosaik aus verschiedenfarbigen Elementen. Der Altar wurde zu Tyszkiewicz‘ Zeiten von italienischen Meistern gefertigt. Anlässlich einer Gutsbestandsaufnahme im Jahr 1863 hob man das Kreuz vom Dach, um dort sakrale…
  • In den Anfängen von Gut Trakų Vokė gab es die sogenannte „Weiße Badestube“, in der sich nur die „weiße Familie“ des Guts wusch. Die Badestube war dreigeteilt. Geheizt wurde das Gebäude durch einen gewölbten Ziegelsteinofen. Außen war die Badestube mit Schindeln bedeckt, innen mit Steinen gepflastert. Für Tageslicht sorgte ein Glasfenster.
  • Der Speicher auf Gut Trakų Vokė wurde etwa 1863 errichtet. Das rechteckige Gebäude mit zwei Stockwerken Gebäude steht auf zehn Holzsäulen und hat zwei Galerien sowie drei Keller. Hier lagerte man Geräte für den Gutsbedarf.
  • Für die Bewachung des eingefriedeten Guts wurden Wächter, die sogenannten Schweizer, abbestellt. Für sie gab es an den Toren zwei Wächterhäuschen. Das Wächterhäuschen neben dem Südtor war besonders farbenfroh. Hier befand sich der Hauteingang zum Gut. Ein weiterer Posten befand sich neben dem Westtor. Dieser Wächter musste die Allee, die zum Herrenhaus führte, im Blick…
  • Das ummauerte Gutsgelände konnte man durch drei Tore im Süden, im Norden und im Westen betreten. Das fast vier Meter hohe Haupttor im Süden ist bis heute erhalten. Es ist im pseudogotischen/orientalischen Stil gehalten und mit drei Bogen sowie kleinen Türmchen verziert. Durch das westliche Tor gelangt man über die Parkallee zum Herrenhaus. Gegenüber liegt…
  • Für die Bewachung des eingefriedeten Guts wurden Wächter, die sogenannten Schweizer, abbestellt. Für sie gab es an den Toren zwei Wächterhäuschen. Das Wächterhäuschen neben dem Südtor war besonders farbenfroh. Hier befand sich der Hauteingang zum Gut. Ein weiterer Posten befand sich neben dem Westtor. Dieser Wächter musste die Allee, die zum Herrenhaus führte, im Blick…
  • Das ummauerte Gutsgelände konnte man durch drei Tore im Süden, im Norden und im Westen betreten. Das fast vier Meter hohe Haupttor im Süden ist bis heute erhalten. Es ist im pseudogotischen/orientalischen Stil gehalten und mit drei Bogen sowie kleinen Türmchen verziert. Durch das westliche Tor gelangt man über die Parkallee zum Herrenhaus. Gegenüber liegt…
  • Das ummauerte Gutsgelände konnte man durch drei Tore im Süden, im Norden und im Westen betreten. Das fast vier Meter hohe Haupttor im Süden ist bis heute erhalten. Es ist im pseudogotischen/orientalischen Stil gehalten und mit drei Bogen sowie kleinen Türmchen verziert. Durch das westliche Tor gelangt man über die Parkallee zum Herrenhaus. Gegenüber liegt…
  • Zum Schutz von den Blicken Außenstehender umgab den Park ein Mauerzaun. Er wurde zu Zeiten der Tyszkiewicz gezogen. Die Mauerpfosten sind drei Meter hoch. Zwischen ihnen befindet sich eine halb so hohe Mauer aus Feld- und Ziegelsteinen mit einem ornamentgeschmückten Metallzaun als Aufsatz.
    • Der Park
    • Žalioji a., Vilnius 02232, Lietuva
    Der Park von Gut Trakų Vokė entstand auf Initiative des Fragen Tyszkiewicz. Er ließ eine Bienenzucht, einen Obstgarten und drei Fischteiche einrichten. Als sein jüngerer Jan Józef das Anwesen 1892 erbte, ließ dieser den Park umgestalten. Mit den Arbeiten betraute er denn namhaften Landschaftsarchitekten André. In dem Zuge entstand im Tal der Vokė ein Aussichtsplatz,…