• Das eigentliche Herrenhaus entstand im 19. Jahrhundert. Baron Johann von Offenberg ließ es in neuem Glanz erstehen. Dem bescheidenen neoklastischen Gebäude ließ er durch ein hohes Fundament und Säulen Erhabenheit verleihen. Nun betrat man das Gebäude über eine Paradetreppe. Im Vestibül zogen Jagdtrophäen das Auge der Gäste auf sich. In den Zimmern standen Eichenmöbel und…
  • Die Offizin auf Gut Kiduliai entstand zu Zeiten des Barons Johann von Offenberg. In dem Mauergebäude gab es eine Küche und eine Waschküche. Am anderen Ende befanden sich die Wohnräume. Die größte Wohnung mit mehreren Zimmern hatte der Baron seinem Vertrauten, dem Gutsverwalter zugedacht. Außerdem bewohnten die sieben Dienstmädchen des Guts je ein Zimmer. Sie…
  • Der erste Stall auf Gut Kiduliai stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. In dem rechteckigen, einstöckigen Gebäude wurde Vieh gehalten. Als das Gut erweitert wurde, fehlte es an Räumlichkeiten, daher wurde Ende des 19. Jahrhunderts in weiterer langgestreckter, rechteckiger Stall gebaut. Zu Zeiten des Barons Offenberg wurden 140 Pferde sowie 226 Stück Großvieh und…
  • Der erste Stall auf Gut Kiduliai stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. In dem rechteckigen, einstöckigen Gebäude wurde Vieh gehalten. Als das Gut erweitert wurde, fehlte es an Räumlichkeiten, daher wurde Ende des 19. Jahrhunderts in weiterer langgestreckter, rechteckiger Stall gebaut. Zu Zeiten des Barons Offenberg wurden 140 Pferde sowie 226 Stück Großvieh und…
  • Das Gebäude mit Schmiede und Wagenremise, ein achteckiger Bau aus rotem Backstein, wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. In der Mitte stand ein Ziegelofen. Hier war der Schmied tagein tagaus damit beschäftigt, landwirtschaftliche Geräte auszubessern oder Pferde zu beschlagen. Außer den Schmiedegeräten befanden sich in dem Gebäude auch Arbeitsgefährte sowie die Kutschen der Herrschaften. Mit…
  • Das Wirtschaftsgebäude wurde zum Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Baron Johann von Offenberg gebaut. Auf dem Gut gab es insgesamt um die zwanzig Gebäude verschiedener Nutzung. Ihre Reihe zog sich über fast einen Kilometer. Das Gut gedieh zusehends. Es wurde größer und die Anzahl des Viehs erhöhte sich ebenfalls. 1903 gehörten zum Gut 3…
  • Das Brauhaus auf Gut Kiduliai wurde 1884 gebaut. Das Jahr des Baubeginns wurde in das Mauerwerk eingemeißelt. Das rote Backsteingebäude sticht durch sein Türmchen und die darauf drehende Wetterfahne hervor. Im unteren Teil des Gebäudes standen Fässer, in die das Bier aus eine Bunker auf dem Hügel abgefüllt wurde. Das Bier aus der auf Geheiß…
  • Das Insthaus aus rotem Backstein wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. In ihm wohnten 37 Instfamilien, Jeder Familie stand eine Küche, ein Schlafzimmer und eine Vorratskammer zu. Wer eine wichtigere Funktion ausübte, bekam ein ganzes Haus gestellt. So auch der Gärtner und der Schmied.
  • Das Insthaus aus rotem Backstein wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. In ihm wohnten 37 Instfamilien, Jeder Familie stand eine Küche, ein Schlafzimmer und eine Vorratskammer zu. Wer eine wichtigere Funktion ausübte, bekam ein ganzes Haus gestellt. So auch der Gärtner und der Schmied.
  • Die Dreschtenne des Guts wurde im 19. Jahrhundert erbaut. In dem rechteckigen Gebäude aus rotem Backstein wurde Getreide gelagert und gedroschen. Die Getreideernte auf Gut Kiduliai gehörte zu den aufwändigsten Arbeiten. Wer Getreide schnitt, hatte am nächsten Tag frei. Wenn das Getreide eingebracht war, wurde Erntefest gefeiert. Dann schmückte die Arbeiter ihren Herrn mit Ährenkränzen,…
  • Von der Dreschtenne, die 1865 auf dem Gut erbaut wurde, sind nur noch Reste erhalten. Hier wurde Getreide gelagert und gedroschen. Das hohe Fundament wurde aus Feldstein gemauert, für die Wände verwendete man Backstein. Von dem fast komplett zerfallenen Gebäude sind nur noch einige wenige bogenförmige Öffnungen erhalten. 1957 wurde die Dreschtenne rekonstruiert. Damals befand…
  • Die Räucherei auf Gut Kiduliai wurde 1884 auf Geheiß des damaligen Gutsherrn, des Baron Offenbach, zugleich mit der Bierbrauerei eingerichtet. Für beide Gebäude verwendete man roten Backstein. Damit sich die Herrschaften von dem aufsteigenden Rauch nicht belästigt fühlten, stand die Räucherei etwas entfernt vom repräsentativen Teil des Guts.
  • Der erste Keller auf Gut Kiduliai wurde in der Mitte des 19 Jahrhunderts gebaut. In dem rechteckigen Keller gab es zwei Durchgangsräume. In dem einen lagerten Kartoffeln, und in dem anderen Karotten. Des Weiteren wurde hier Gemüse aus den Gewächshäusern gelagert. Letztere standen im Park südlich des Herrenhauses. Sie wurden mit riesigen Öfen beheizt, die…
  • Der zweite Keller auf Gut Kiduliai datiert vom Ende des 19. Jahrhunderts. Etwas später entstand über dem Keller ein einstöckiges Gebäude mit Unterstand. Der Innenraum wurde durch zwei Pfostenreihen in drei gleiche Teile geteilt. Baron Offenbach benötigte nach der Gutserweiterung nicht nur geeignete Kellerräume für die Lagerung von Lebensmitteln, sondern auch für Vierfutter.
  • Das Wirtschaftsgebäude wurde zum Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Baron Johann von Offenberg gebaut. Auf dem Gut gab es insgesamt um die zwanzig Gebäude verschiedener Nutzung. Ihre Reihe zog sich über fast einen Kilometer. Das Gut gedieh zusehends. Es wurde größer und die Anzahl des Viehs erhöhte sich ebenfalls. 1903 gehörten zum Gut 3…
  • Da ein Gutsbesitzer ein Interesse an zuverlässigen Gutsarbeitern hatte, musste auch Wohnraum stellen. Wie dieser genau aussah, richtete sich nach der jeweiligen Funktion des Gutarbeiters. Nur besonders wichtige Gutsangestellte hatten Anspruch auf ein ganzes Haus. Zu diesen gehörte neben dem Gärtner auch der Schmied. Für ihn wurde ein einstöckiges Haus aus rotem Backstein mit Unterstand…
  • Das rote Backsteinhaus des Fellgerbers auf Gut Kiduliai wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. Hier bearbeitete der Fellgerber jeden Tag Felle und Häute für das Gut. Der Gutsbesitzer Offenberg war ein aktiver Jäger und hielt für diese Zweck 30 reinrassige Jagdhunde. Das abgezogene Fell des Beutetiers wurde zwei Wochen in einem großen Bottich gesäuert. Anschließend…
  • Zu den Insthäusern, in denen das Gesinde wohnte, gehörte auch zwei Ställe. In den roten Backsteinbauten hielten die Insten Schweine und Hühner, der eine oder andere auch eine Kuh. Jeder Familie war höchstens eine Kuh gestattet. Das Halten von zwei Kühen war ein Privileg, das allein den Kammerherren, den Aufsehern der Instenn, zustand. Für Viehfutter…
  • Zu den Insthäusern, in denen das Gesinde wohnte, gehörte auch zwei Ställe. In den roten Backsteinbauten hielten die Insten Schweine und Hühner, der eine oder andere auch eine Kuh. Jeder Familie war höchstens eine Kuh gestattet. Das Halten von zwei Kühen war ein Privileg, das allein den Kammerherren, den Aufsehern der Instenn, zustand. Für Viehfutter…
  • Nachdem der neue Gutsbesitzer Baron Johann von Offenberg die Gebäude verschönert hatte, wurde auch ein Park anlegt. Rungs um das Herrenhaus wurde Rosen gepflanzt. Die Parkwege ließ er von Hortensien und Jasminhecken säumen. Direkt neben dem Herrenhaus wuchs ein seltener Goldahorn, etwas weiter entfernt wuchsen Lärchen, ausgefallene Kiefern und Rotahorne. Der Hauptparkweg Ziersträucher gepflanzt, an…