• Schloss Panemunė entstand im 17. Jahrhundert, nachdem es der Gutsherr ungarischer Abstammung Jonas Eperjesz erworben hatte. Für den Entwurf zeichnete der holländische Architekt Peter Nonhart verantwortlich. Zu Beginn der Bauarbeiten hob man für das Fundament zwei Meter tiefe Gruben aus. Dann wurden die Ziegelsteine der meterdicken Wände im Renaissancestil gemauert. Das mächtige Bauwerk umgaben vier…
  • Der Park von Schloss Panemunė (Gelgaudai, Vytėnai) Bereits im 17. Jahrhundert wurde um Schloss Panemunė ein Park angelegt. Damals wurden Teiche ausgehoben und Baumalleen gepflanzt. Unter Antanas Gelgaudas nahm der Park weiter Gestalt an. Auf der dreizehn Hektar umfassenden Fläche wurden Ruhehügel mit Aussichtsplattformen und Lauben aufgeschüttet, von denen aus sich der Blick auf das…
  • Die aus rotem Backstein erbaute Gruftkapelle einige hundert Meter vom Schloss entfernt datiert von 1937. Dieses Datum wurde in die Hinterwand des Betonbaus eingemeißelt. Errichtet wurden sie von Salesianern. Gleich nach ihrer Vollendung wurden die Gebeine des Klostergründers Antanas Petraitis aus der Kirche in Skirsnemunė hierhin überführt. Die Gruft enthält eigenwillig geformte Nischen auf vier…
  • Mit dem Bau des Salesianerklosters wurde 1937 begonnen. Eine entsprechende testamentarische Anweisung dazu hatte der Pfarrer von Skirsnemunė von dem damaligen Besitzer, dem Priester und Astronom Antanas Petraitis erhalten. Das Gut verwandelte sich in einen zeitgemäßen Klosterkomplex mit Räumen für Studium, Erholung, Wohnen und Gebet. Hier lebten und studierten um die 100 Menschen. Priester, Mönche…
  • Die auf Wunsch des Chikagoer Priesters Antanas Petraitis nach Panemunė übergesiedelten Salesianermönche hatten auch die Kapelle Maria, Hilfe der Christen unweit des Schlosses als Geschenk erhalten. Hier beteten täglich um die 100 Menschen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kapelle als Armeekantine genutzt und anstelle der Gebete hörte man nun Geschirrklappern. Später wurden in der…
  • Der Burghügel Kartupėnai entstand zwischen dem 13. und dem 14. Jahrhundert. Damals prunkte sich auf dem 30 Meter hohen Hügel die Burg Bisenė. Sie wurde jeden Tag von 85 Soldaten der Litauischen Großfürstentums bewacht. Die Burg Bisenė wurde als erste in Litauen von den Kreuzrittern angegriffen. In einem kalten Winter kam über die gefrorenen Nemunas…
  • Die ehemalige Siedlung am Burghügel Kartupėnai trennte ein ausgehobener Graben von der Burg. Die Siedlung war 170 Meter lang und kaum 150 Meter breit. Die Siedler am Fuß des Hügels mussten sich im 13. und 14. Jahrhundert den Angriffen der Kreuzritter erwehren. Die Eindringlinge nahmen ihnen das letzte Essen und alle Habe, um schließlich alles…